Über den Autor
Frühe Anfänge
Mit acht Jahren bekam Tony Tonagel zu Weihnachten einen Radiorekorder – sein Ein und Alles. Er nahm Stimmen und Geräusche auf, bastelte Hörspiele, bis die Batterien starben. In der fünften Klasse folgte die schulische AG „Tonbandspielereien“.
Wenig später landete er als Figur in einem John-Sinclair-Roman – sicher, dass nun die große Karriere beginnt. Sie ließ auf sich warten.
Teenagerjahre & Musik
Seine erste Videokamera – ein schweres, klobiges Modell – hielt er als Teenager in den Händen. Er filmte Hochzeiten, kleine Auftragsarbeiten, und immer wieder schien das Filmen ihn vom Schreiben wegzuziehen. Nebenbei schrieb er Songtexte für die Band seines Cousins – und beinahe wären sie berühmt geworden. Vielleicht nicht mit den Texten, aber zumindest mit der Musik.
Doch jedes Mal fand er zurück zum Schreiben. Manche Projekte endeten im Schneideraum, andere auf VHS-Kassetten, aber die Geschichten auf Papier blieben. Schreiben war nie nur eine Tätigkeit – es war der Faden, der alles zusammenhielt.
Ausbildung & Bühne
Zwischen Olympia-Schreibmaschine, Theater-AG, Video-AG, Improtheater am Oldenburger Staatstheater und diversen Auftritten in deutschen Arztserien sammelte er alles, was mit Geschichten zu tun hatte: Schnitt, Regie, Dramaturgie, Schauspiel. In den 1990ern nahm er an Drehbuchseminaren teil, in den 2000ern an Schreibgruppen – immer auf der Suche nach neuen Werkzeugen, um Geschichten noch präziser, tiefer und lebendiger zu erzählen.
Mediengestalter & Selbstständigkeit
In den 2000ern machte er sich in Hamburg als Mediengestalter selbstständig. Er schnitt unzählige Stunden Filmmaterial, drehte Hochzeiten, Imageclips für kleine und mittelständische Unternehmen, filmte Events – und sogar einen Kurzfilm im Jahr 2017.
Dann kam Corona. Plötzlich war Zeit, und die Idee reifte, alles, was je geschrieben wurde, zwischen zwei Buchdeckeln auftauchen zu lassen. Endlich.
Heute
Die Liste seiner kreativen Aktivitäten würde hier den Rahmen sprengen – darüber ließen sich Bücher füllen. Manche Geschichten warten noch geduldig in Schubladen, andere haben längst das Licht der Welt erblickt.
Geprägt von Horney, Foucault und Bloch und inspiriert von Kubrick, Lang, Villeneuve und Nolan, lässt er Analyse und Imagination kollidieren, bis Funken fliegen. Manchmal knallt es dabei heftig, manchmal glimmt es leise – aber immer bleibt etwas zurück, das weiterarbeitet.
Er filmt immer noch, arbeitet weiterhin kreativ als Mediengestalter – doch das Schreiben ist zu seiner liebsten Leidenschaft geworden.